Vorschau: Mad Max

PC-Version, getestet von Stefan Brauner am

Voraussichtlich im nächsten Jahr kommt Mad Max 4: Fury Road mit Tom Hardy, nachdem im November noch Nachdrehs erforderlich sind, ins Kino. Einen konkreten Termin gibt es derweil noch nicht. Gleiches gilt für das post-apokalyptische Open-World-Actionspiel Mad Max. Dieses wird derweil von den schwedischen Avalanche Studios (u. a. Just Cause 2) für Warner Bros. Interactive entwickelt. Auf der gamescom wurde das Gameplay, bei welchem Fahrzeugaction nicht zu kurz kam, vorgeführt.

Ausgangssituation von Mad Max ist, dass Max Rockatansky ausgeraubt in der Wüste zum Sterben zurückgelassen wurde. Sein geliebtes Fahrzeug, der Interceptor, wurde ihm ebenfalls genommen. Glücklicherweise ist Max näh genug und überlebt. Er macht es sich zur Aufgabe, sein Leben neu aufzubauen. Ein neues Fahrzeug, das sich im Spielverlauf immer weiter aufrüsten lässt, darf dabei nicht fehlen.

Mit dem neuen Fahrzeug geht es durch eine offene Spielwelt, begleitet vom Mechaniker Chumbucket auf der Ladefläche. Am Wagen ist eine Harpune befestigt, die sich beispielsweise auf Beobachtungsposten schießen lässt und mit einem Seil am Fahrzeug befestigt ist. Durch die Zugkraft des Fahrzeugs können die Türme damit recht einfach zerstört werden. Im Kampf gegen andere Fahrzeuge darf die Harpune ebenfalls herhalten. Die Abschnitte auf der Straße machten Lust auf mehr. Während der Fahrt versuchen einige der Gegner auf den eigenen Wagen zu gelangen. Beim Ausweichen im passenden Moment springen diese daneben. Sind sie erst mal an Bord, ist es möglich den ungewünschten Passagier entweder abzuschütteln oder mit der aus dem Fenster gehaltenen Flinte herunterzupusten.

Max motorisierter Untersatz stellt ein wichtiges Gameplay-Element dar und lässt sich im Spielverlauf ständig weiter verbessern. Die Upgrades umfassen unter anderem den Motor für Nitro oder mehr Leistung, Reifen, Karosserie und Federung. Für Konfrontationen mit gegnerischen Wagen empfiehlt sich eine bessere Panzerung oder ein hervorragend zum Rammen geeigneter Kühlergrill. Viele Anpassungsmöglichkeiten sorgen für eine große Anzahl an Kombinationsmöglichkeiten. Teilweise ist das Zubehör in Missionen zu erwerben. In der Demo wurde hierfür ein Hot Rod gestohlen, dessen Teile später als Upgrades zur Verfügung standen. Jede Anpassung hat Auswirkungen auf die Fahrphysik.

Um überhaupt an den Hot Rod zu gelangen, galt es zunächst feindliches Terrain zu betreten. Während ein Wachposten bereits aus größerer Distanz mit dem Scharfschützengewehr erledigt wurde, erfolgte die restliche Action vor Ort. Ob die Feindbasis eher unbemerkt oder ganz aggressiv infiltriert wird, liegt in der Hand des Spielers. Bei der Konfrontation zeigte sich das Gameplay außerhalb des Fahrzeugs ebenfalls von einer guten Seite und bot Kämpfe mit Special Moves und Finishern. Die Anzahl von „Brutality Movies“ wurde gezählt, welche offensichtlich zu einen der vielen abschließbaren Herausforderungen im Spiel gehört. Davon wird es in den Basen mehrere geben. Zusätzlich zur Storyline bietet die offene Spielwelt von Mad Max Nebenmissionen für weitere Abwechslung.

Fazit

Diejenigen, die eine mäßige Spielumsetzung zu einem Film oder einen GTA-Klon im post-apokalyptischen Gewand befürchtet haben, dürfen aufatmen. Nach den ersten Eindrücken fällt Mad Max in keine der Kategorien. Vergleiche zu anderen Titeln wird es immer geben, doch das Spiel hat seinen eigenen Stil und verspricht neben ausreichen Fahrzeug-Action auch Spielspaß abseits des Fahrzeugs.