Testbericht: Fussball Manager 11

PC-Version, getestet von Stefan Brauner am

Nachdem im letzten Jahr der Fokus auf dem zu dem Zeitpunkt neuen Online Modus lag, legten die Entwickler von Bright Future für Fussball Manager 11 den Blickpunkt wieder auf den Einzelspielermodus, um auch dort mit vielen Neuerungen für Spielfreude sorgen zu können.

Fußball pur

Die Karriere als Trainer kann nach dem gewohnten Prinzip vom Fussball Manager begonnen werden. Mit welchen Teams dabei begonnen wird, kann je nach Karrieretyp frei entschieden werden. Ob Verein und Nationalmannschaft, nur der Verein oder keines von beiden ausgewählt wird, bleibt dem Spieler überlassen. Wer nicht auf sein Wunschteam besteht, der bekommt mehrere Angebote mit unterschiedlichen Konditionen. Darüber hinaus darf auch ein eigener Verein gegründet werden. Die Startliga lässt sich dabei frei wählen, ein gewisses Startkapital sowie einige Spieler sind in dem Team bereits vorhandene. Auch der Name, das Wappen und auch Vereinsfarben sind frei wählbar. Für das Wappen stehen verschiedene Formen und Farben zur Verfügbar, welche sich kombinieren lassen. Alternativ darf auch das Emblem von einer auf dem Computer gespeicherten Datei ins Spiel hochgeladen werden.

Relevant während des Spieles ist nicht nur die eigene Liga, sondern unter Umständen auch noch viele andere. Wer in der Oberliga anfängt, der benötigt auch die Simulation der höheren Ligen. Außerdem können auch die ausländischen Ligen simuliert werden. Ansonsten werden nur Top-Teams berücksichtigt. Je mehre Ligen im Speicherstand berücksichtigt werden müssen, desto länger dauern auch die Abläufe. Daher empfiehlt es sich je nach Leistungsstärke des eigenen Rechners die Auswahl eher gering zu halten.

Eine Neuerung bei Spielbeginn ist Fußball pur, mit welchem sich auf den eigentlichen Fußball ohne Drumherum konzentriert werden kann. Zum einen können die Finanzen vom Assistenten übernommen werden und zum anderen kann auch die Simulation des Privatlebens abgeschaltet werden. Der Finanzassistent lässt sich in den Optionen jederzeit abstellen, um sich zu einem späteren Zeitpunkt auch um Stadion, Infrastruktur, Merchandise, Tickets und Sponsoren kümmern zu können. Das Privatleben hingegen kann nicht mehr nachträglich aktiviert werden, sodass dort zum Spielbeginn schon gewusst werden sollte, ob man es nicht doch noch nutzen möchte. Ein wirklicher Zusatzaufwand ist damit nicht verbunden.

Großer Datenbankumfang

Wie gewohnt hat auch der Fussball Manager 11 wieder eine große Anzahl an lizenzierten Ligen, Teams und Spielern zu bieten. Erstmals wird auch das deutsche Ligensystem richtig berücksichtigt. So erfolgen nach den ersten drei Ligen die Regionalligen Nord, West und Süd und danach die unterschiedlichen Oberligen. Der Lizenzumfang erstreckt sich dabei bis zur Regionalliga, teilweise sind sogar auch Oberliga-Vereine lizenziert. Alle anderen Vereine tragen nur den Namen der Stadt und bestehen aus fiktiven Spielern. Nicht abgedeckt sind jedoch die Namen der Manager oder Trainier der jeweiligen Vereine, sodass beispielsweise bei Bayern München kein Nerlinger oder van Gaal zu finden sind. Einzige Ausnahme ist Felix Magath vom FC Schalke 04, dessen Fehlen auch eher eine Enttäuschung gewesen wäre, schließlich ziert dieser auch dieses Jahr wieder das Cover des Spiels. Auch wenn das deutsche Ligensystem nun einigermaßen stimmt, so fehlen die unter anderem für die DFB-Pokalauslosung relevanten Verbandspokale. Schließlich gilt es noch mit den potenziellen Sponsoren einen Vertrag auszuhandeln und den Spielern zum ersten Training Versprechungen machen, wie beispielsweise, dass das Saisonziel eingehalten wird, die Mannschaft aufsteigt oder nur diejenigen spielen dürfen, die auch fit genug sind. Sollten die Versprechen nicht eingehalten werden, führt dieses zu Saisonende zu geringerem Vertrauen in den Trainer.

Die Arbeit wird aufgenommen

Den Vertrag beim neuen Verein unterzeichnet, beginnt auch schon die erste Saison. Mit dem Vorstand dürfen zunächst Saisonziel festgelegt und Budgets ausgehandelt werden. Ein niedrigeres Saisonziel führt zu einer höheren Jobsicherheit, doch für die Sponsoren ist dies weniger lukrativ. Zu niedrig angesetzte Ziele werden vom Vorstand entweder nicht oder nur unter Einhaltung von Auflagen, beispielsweise der Senkung des Altersdurchschnittes, akzeptiert. Bei der Budgetverhandlung sollten besser nur kleinere Änderungen vorgenommen werden, denn ansonsten ist mit Kritik des Vorstandes zu rechnen. Je nachdem, in welcher Liga das Debut gegeben wird, erfolgen zu Saisonbeginn auch die Auslosungen für nationale und internationale Pokale. Diese wurden optisch noch etwas überarbeitet und machen dadurch einen sehr schönen Eindruck, ansonsten gab es dort keine Neuerungen.

Die Karriere beginnt zum 1. August 2010, also mitten in der Sommerpause. Die ersten Wochen gilt es für eventuelle Neuverpflichtungen, Trainingslager und Testspiele zu nutzen. Damit auch die Fans schon direkt glücklich gemacht werden können, ist die Ansetzung einer Saisoneröffnungsfeier ratsam. Damit die Spieler für die kommende Saison gerüstet sind, ist auch ein hartes Fitnesstraining erforderlich. Im Anschluss an die Vorbereitungsphase erfolgt eine Auswertung, welches Team in der Vorbereitung am besten war, sowie eine kleine Auf- und Abwertung der Spieler. Spieler, die sich in den ersten Wochen das Pech hatten, sich zu verletzten, müssen damit rechnen abgewertet zu werden.

Oberfläche mit einigen Neuerungen

Die Hauptoberfläche, welche in Fussball Manager 10 eingeführt wurde, haben die Entwickler aufgrund des positiven Feedbacks auch größtenteils beibehalten. Ganz ohne Änderungen ist jedoch auch dieser Bereich des Spieles nicht geblieben. So wurden viele Bildschirme im Fussball Manager 11 überarbeitet. Die Gestaltung des Hintergrunds richtet sich nun nach der aktuellen Liga. So erscheint dieser bei den Spielen der 1. Bundesliga in Deutschland passend zum Bundesliga-Logo in rot, und bei der Regionalliga in grün. Auch weiterhin sind bei nahezu allen Bereichen zusätzliche Hilfen mit Tipps für Neueinsteiger und auch für einige fortgeschrittenen Spieler aufrufbar.

Die Gestaltung sämtlicher Anzeigen ist nun sehr übersichtlich und macht auch sonst einen optisch sehr guten Eindruck. Sämtliche verwendete Tabellen lassen sich mit einem Klick auf die Spaltenüberschrift sortieren. Auf dem Bildschirm Zentrale lässt sich der aktuelle Status für Team, Transfers, Verein, Karriere und Saisonziele überblicken. Mit einem Klick kann jederzeit auch zwischen dem Verein und der Nationalmannschaft hin- und hergewechselt werden. Welche Oberfläche der Spieler nach einem Spieltag angezeigt bekommt, kann im Menü festgelegt werden.

Der Schreibtisch kann weiterhin frei mit sogenannten Widgets gestaltet werden, um somit alles Wichtige im Überblick zu haben. Dort lassen sich verschiedene Informationen gebündelt in einem kleinen Minifenster anzeigen. Mit einem Klick kann dann die dazugehörige Informationsseite aufgerufen werden. Zusätzlich können auch einige Elemente, wie Pflanzen, Schals oder Figuren platziert werden. Dabei darf auch nicht der Notizblock fehlen, auf welchem mehrere Textnotizen festgehalten werden können. Die Holzoberfläche kann je nach Erfolg des Vereins ausgewählt werden.

Und Anstoß!

Auf dem ersten Blick hat sich der Ablauf eines Spieltages kaum geändert. Es gibt weiterhin die Möglichkeit den Spieltag sofort zu berechnen, im Videotext anzeigen zu lassen, im Textmodus zu verfolgen oder im 3D-Modus anzusehen und auch zu steuern. Im Textmodus werden dabei wichtige Ereignisse als Text angezeigt. Wie und in welcher Geschwindigkeit das erfolgen soll, kann dabei selbst festgelegt werden. Hier ist es zu jedem Zeitpunkt möglich die Taktik zu ändern, Auswechslungen vorzunehmen oder auch den Spielern Anweisungen zuzurufen. Hierbei sollte auf die Anzeige für den Schiedsrichter geachtet werden, denn wenn es übertrieben wird, verbannt der Unparteiische den Trainer auf die Tribüne und es kann nur noch zur Halbzeit eingegriffen werden. Leider gab es dort den Fehler, dass man häufig bereits direkt zu Spielbeginn auf der Tribüne saß, auch ohne überhaupt etwas gemacht zu haben. Gerade bei wichtigen Spielen ist dies sehr ärgerlich. Ein Fehler, der auch bereits beim Vorgänger hin und wieder vorgekommen ist, jetzt aber anscheinend noch häufiger zu beobachten war. Zumindest mit dem zweiten Patch soll das Problem nicht mehr bestehen.

In der Halbzeitpause dürfen nicht nur Statistiken eingesehen werden, Spieler ausgewechselt werden und taktische Änderungen vorgenommen werden, sondern auch Halbzeitansprachen gehalten werden. Insgesamt können fünf Ansprachen gehalten werden. Es kann sowohl mit dem gesamten Team, einem bestimmten Mannschaftsteil oder einzelnen Spielern gesprochen werden. Hierfür wird einer der drei Optionen „loben“, „motivieren“ oder „kritisieren“ ausgewählt. Für welches sich entschieden wird, sollte je nach der Note, die der Spieler bis zum aktuellen Stand erhalten hat, entschieden werden. Die Ansprache kann sich sowohl positiv als auch negativ auswirken oder hat unter Umständen auch keinerlei Effekt. Es mag vielleicht Zufall sein, aber die Gespräche mit dem gesamten Team oder einem Mannschaftsteil haben in so ziemlich keinem Fall eine Auswirkung gehabt. Eine zeitliche Beschränkung in der Halbzeit gibt es nicht, sodass sich für Änderungen und Gespräche viel Zeit genommen werden kann.

Beim Verfolgen des Spieles im Textmodus kann grob ausgewählt werden, welche Informationen angezeigt werden sollen und wann kurz pausiert werden soll. Bei Verletzungen oder Platzverweisen des eigenen Teams springt das Spiel automatisch in das separate Fenster für die Auswechslungen. Wer jedoch die Spielgeschwindigkeit etwas höher eingestellt hat, wird feststellen, dass dies teilweise erst zehn Minuten später erfolgt, was mitunter schon einen negativen Effekt haben kann. Geschieht der Vorfall beispielsweise in der 39. Minute kommt das Fester erst, wenn die Halbzeit beendet ist. Wird dann ausgewechselt und bestätigt kommt unmittelbar der Halbzeitbildschirm – im Endeffekt also auch noch ziemlich unnötig das in zwei Bildschirmen nacheinander darzustellen, obwohl es ohnehin nicht mehr relevant für die erste Halbzeit ist.

Spielaustragung mit FIFA-Engine

Die 3D-Matches setzen auch die FIFA 3D-Engine und sorgt für eine akzeptable Optik dieser Matches. Auch wenn es schon ganz nett gemacht ist und für die Spieler festgelegte 3D-Gesichter genutzt werden, so ist es noch nicht ganz so überzeugend wie das aktuelle FIFA 11. Doch das ist auch nicht zwangsläufig notwendig, denn schließlich ist es immer noch ein Manager und dafür ist allemal ausreichend. In diesem Modus stehen verschiedene Kameraperspektiven und mehrere Möglichkeiten für das Eingreifen ins Geschehen zur Verfügung. So kann von der Seitenlinie jederzeit reingerufen werden, was die Spieler auf dem Feld zu tun haben. Auf dem Bildschirm werden zusätzlich auch noch die Ergebnisse der parallel laufenden Partien sowie Statistiken, wie zum Beispiel Ballbesitzt, mit eingeblendet. Um ein ganzes Spiel im 3D-Modus zu sehen, sollte jedoch schon etwas mehr Zeit eingeplant werden. Alternativ lässt sich ein Spieltag auch im Textmodus verfolgen und bei wichtigen Szenen automatisch in den 3D-Modus wechseln.

Wer sich mit dem Zusehen nicht zufrieden geben möchte, der darf auch selbst eingreifen und die Steuerung eines Spielers übernehmen. Dies erinnert etwas an Be a pro von FIFA 11, bei dem einziger Spieler gesteuert wird und dabei auf ein gutes Zusammenspiel mit den Mitspielern gehofft werden darf. Wirklich Spaß macht das nicht, da die KI-Spieler viel hin und herpassen und nicht unbedingt den Eindruck machen, als wollten sie wirklich angreifen und für den Sieg kämpfen. Besitzer von FIFA 11 oder diejenigen, die bereit sind Geld für ein Premiuminhalt auszugeben, können zusätzlich auch Team Control nutzen. Hierbei darf sogar das gesamte Team wie bei einem normalen Fußballspiel gesteuert werden. Doch an dieser Stelle macht der Fussball Manager 11 keine gute Figur mehr.

Die Steuerung ist eine ziemliche Katastrophe und fühlt sich überhaupt nicht mehr so an wie ein FIFA-Titel. Der Spielspaß geht dabei leider vollkommen verloren und das schlimmste dabei ist, dass man während des Spieltages anscheinend in dem Modus gefangen ist und bis zum Ende durchhalten muss – oder man schaltet das Spiel einfach komplett ab. Die Halbzeitlänge lässt sich nirgends einstellen und auch die Konfiguration des Gamepads ist unschön. Hier darf zunächst via Trial & Error herausgefunden werden, welche überhaupt die richtigen Tasten sind. Während sonst die meisten Spiele auf die Xbox-Gamepads abgestimmt sind und daher auch die passenden Buchstaben verwenden, werden in diesem Fall Zahlen verwendet, bei denen unklar ist, für welche Taste diese überhaupt stehen. Auch das Endgerät kann nicht direkt gewählt werden, weshalb das Spiel sogar erst auf das angeschlossene Lenkrad reagierte, jedoch nicht auf das Gamepad. Einzige Lösung war dabei das Lenkrad vom Computer zu trennen.

Neue Taktikeinstellungen

Komplett überarbeitet im Fussball Manager 11 wurden die Taktikeinstellungen. Hier kommt nun der neue Aufstellungs- und Taktikbereich zum Einsatz, dessen Anzeige durch ein im Vollbild dargestelltes Spielfeld erfolgt. Ein Bestandteil ist der Taktik-Wizzard, welcher verschiedene Taktiken in kürze Erklärt und je nach gewünschter Ausrichtung auf Grundlage der im Kader vorhandenen Spieler das geeignetste Spielsystem vorschlägt. Gerade für Neuanfänger dürfte dies eine gute Hilfe sein

Doch auch diejenigen, die schon etwas bewanderter sind, kommen hier auf ihre Kosten. So lassen sich nun auch Spieleröffnungen durch den Torwart, Laufwege der Spieler oder die Eckstöße genauer festlegen. Die Torhüter haben somit auch die Möglichkeit den Abstoß direkt in die Spitze des Feldes durchzuführen, um damit direkt eine Torchance einleiten zu können. Die Laufwege der Spieler können sowohl in die defensive als auch in die offensive Richtung festgelegt werden. Somit können bestimmte Abwehrspieler auch weit nach vorne laufen, um die Stürmer zu unterstützen, während andere Spieler die dadurch entstandene Lücke wieder schließen. Zudem lassen sich auch Zeitspiel, Abwehrreihe, Abseitsfalle, Konterspiel, Pressing, Passspiel, Spielmacher, Angriffsseite, Sturmtank und die Intensivität des Einsatzes festlegen. Vor den Spielen kann außerdem eine Siegprämie versprochen werden oder gesagt werden, dass es sich dabei um das wichtigste Spiel der Saison handelt. Fähigkeiten und Zustand der Mannschaft werden dabei übersichtlich am unteren Bildschirmrand dargestellt. Für die spätere Nutzung lässt sich die aktuelle Taktik abspeichern.

Eine sehr tolle Neuerung ist die Möglichkeit verschiedene Spielsysteme abzuspeichern und für jedes auch bestimmte Spielerreihenfolgen festzulegen. Eine sinnvolle Einsatzmöglichkeit für das Feature ist die Bildung von einem „A-Team“ und „B-Team“, bei dem ersteres die Top-Spieler des Vereins enthält und letzteres eher diejenigen, die sonst eher nur Reserve sind. Zur Verwendung wird zunächst ein Spielsystem, beispielsweise 4-3-3, ausgewählt. Anschließend wird jede einzelne Position, also linker Außenverteidiger, linker Innenverteidiger, usw., angeklickt und dafür die zu verwendende Reihenfolge bestimmt. Der Spieler an erster Stelle wird für gewöhnlich immer aufgestellt. Fällt der Spieler aufgrund einer Verletzung, Sperre, Einsatz in der Nationalmannschaft oder Suspendierung aus, so wird der zweite in der Liste aufgestellt. Ist auch dieser verhindert oder bereits auf einer anderen Position eingesetzt, kommt der nächste in der Liste, und so weiter. Gleiches kann auch mit der Bank gemacht werden, wobei es teilweise so wirkt, als würde das dort noch nicht 100 %ig funktionieren.

Leider fehlt die Möglichkeit diese Aufstellungen zu kopieren, um Variationen vornehmen zu können ohne alles erneut festlegen zu müssen. Genauso sehr fehlt die Möglichkeit Bedingungen einzustellen, sodass sich immer an die festgelegte Rangfolge gehalten wird, auch wenn Fitness oder Frische am Tiefpunkt sind. Eine Filterbedingung für „Fitness über 60“ wäre dabei hilfreich.

Vorausplanungen

Eine sehr schöne Sache ist, dass die eben genannten, abgespeicherten Spielsysteme auch für die gesamte Saison im Voraus geplant werden können und zu jedem einzelnen Spieltag zugeordnet werden können. Gegen vermeintlich schlechtere Teams dürfen dann auch mal die schwächeren Spieler auf einen Einsatz hoffen, während gegen starke Teams auch mit der bestmöglichen Besetzung angetreten werden sollte. Stellt sich heraus, dass ein Team in der aktuellen Saison doch noch recht gut geworden ist, kann die Auswahl jederzeit noch geändert werden.

Eines der Sachen, die auch bereits zu Saisonbeginn gemacht werden könnte, ist die generelle Terminplanung. Treffen mit Sponsoren, Fans, Jugendtage, die Weihnachtsfeier, Saisonabschlussfeier oder Trainingslager können bereits für die gesamte Saison festgesetzt werden. Sollte es eine Überschneidung mit einem zur Planung unbekannten Spieltermin geben, beispielsweise bei Pokalspielen, so wird der Termin automatisch abgesagt. Ansonsten ist auch das manuelle Absagen von Terminen möglich. Der Kalender wurde etwas umgeändert, sodass die Auswahl über ein gut sortiertes Kontextmenü schnell und einfach erfolgt.

Besonders gut ist vor allem auch, dass im Kalender ein Zeitpunkt gewählt werden kann, zu welchem das Spiel simuliert werden soll. Wer also keine Lust hat, sich um jeden Spieltag zu kümmern, der kann theoretisch auch die gesamte Saison simulieren lassen. In der Zeit kann dann auch ruhig eine umfangreiche Mahlzeit zu sich genommen werden, denn der Simulationsvorgang nimmt schon eine gewisse Zeit in Anspruch. Die Ergebnisse können sich jedoch, je nachdem, wie gut die Mannschaft ist, sehen lassen. Die Spieler sind danach meist gut trainiert, top motiviert und entsprechend ihrer Stärke auch recht erfolgreich. Sollte man irgendwann nicht mehr weiterkommen, ist es also ein Versuch wert, das Schicksal des Teams in die Hände der Simulation zu legen. Wer vorher abgespeichert hat, der kann bei einem unzufriedenem Resultat auch einfach wieder neu laden und es lieber wieder selbst versuchen.

Spieler bei Laune halten

Auch wenn es bereits in den Vorgängern eine Moral der Spieler gab, so gab es in Fussball Manager 11 noch eine Änderung in dem System. Die Moral ist nun viel entscheidender und hat auch einen maßgeblichen Einfluss auf das Verhalten sowie die Stärke im Training. Deswegen ist es ratsam sich auch ständig um das Wohlbefinden seiner Akteure zu kümmern. Sollte die Moral eines Profis komplett im Keller sein, so verweigert dieser das Training und hat immer wieder angebliche Verletzungen, die dann aber via Geisterhand wieder weg sind. Um dem entgegenzuwirken gilt es mit den Spielern regelmäßig zu sprechen und häufiger auch Essen zu gehen oder auch den Freizeitpark zu besuchen. In der Halbzeitpause wirkt sich auch die Ansprache direkt auf die Moral aus, sodass es nach erfolgreichem Loben, Motivieren oder Kritisieren auch dazu führen kann, dass die Gesamtstärke des Teams in der zweiten Spielhälfte größer ist.

Neben der Moral existiert auch noch das Vertrauen in dem Trainer, was indirekt miteinander gekoppelt ist. Spieler mit einer Stammplatzgarantie, die jedoch nur jedes drittes Spiel zum Einsatz kommen, sind verständlicherweise auch verärgert, weil das ihm gegebene Versprechen nicht eingehalten wurde. Das kann automatisch auch dazu führen, dass die Moral sinkt, muss aber nicht zwangsläufig drastische Auswirkungen haben. Um das Vertrauen wieder aufzubauen, sollten diese auch entsprechend der Versprechung eingesetzt werden. Außerdem können zusätzliche Versprechen gegeben werden, wie beispielsweise, dass am nächsten Spieltag von Beginn an gespielt werden darf.

Auch Neuverpflichtungen können Auswirkungen auf Moral und Vertrauen haben. Häufig, teilweise auch zu häufig, fragen die Spieler nach eventuellen Verstärkungen auf ihrer Position. Wird zugegeben, dass dies der Fall ist, sinkt die Moral sofort. Doch anlügen bringt auch nichts, denn nach der Verpflichtung fühlt sich der Spieler verraten und ärgert sich auch darüber. Nicht selten kann es passieren, dass sich zwei Spieler im Team anfeinden. Gerade bei Neuverpflichtungen wenn eine Konkurrenzsituation herrscht. Wird ein neuer Topspieler verpflichtet, kommt dies jedoch in der Regel gut bei den Mitspielern an, wenn es eine echte Verstärkung darstellt. Spieler auf der gleichen Position werden dadurch entweder angespornt, sich mehr reinzuhängen, oder ärgern sich und verlieren an Moral. Sollte es zum Streit zwischen Spielern kommen, kann in persönlichen Gesprächen eine Aussprache verlangt werden. Am Anfang weigern sich jedoch meist beide, bis dann im Idealfall irgendjemand noch nachgibt.

Doch nicht nur Feindschaften, sondern auch Freundschaften können entstehen. Werden beispielsweise nacheinander zwei Spieler vom selben Verein verpflichtet, so freuen sich diese darüber, da sie sich bereits von früher kennen und sind sofort Freunde. Das passiert nicht immer, kann aber hin und wieder vorkommen. Zwar ist es gut, wenn sich die Spieler miteinander vertragen, doch auch das hat seine Kehrseiten. Sollte einer der Personen dann den Verein verlassen, kann es dazu führen, dass die andere Person dadurch so weit runtergezogen wird, dass er nicht mehr länger für den Verein spielen möchte.

Neues Stärkesystem

Bisher war es bei einigen Spielern notwendig, bestimmte Attribute zu verfälschen, damit eine bestimmte Gesamtstärke erzielt werden konnte. Als Beispiel wurde Lionel Messi eine Kopfballstärke zugewiesen, welcher nicht den Tatsachen entsprach, nur damit dieser auch der beste Akteur des Spieles ist. Damit diese Verfälschung künftig nicht mehr notwendig ist und zugleich die verwendete Skala von 0 bis 99 besser ausnutzen zu können, wurde das Stärkesystem komplett überarbeitet. Die Gesamtstärke setzt sich aus der Positionsstärke, Fähigkeitsstärke sowie der Erfahrung zusammen. Ersteres bestimmt, wie gut ein Spieler auf einer bestimmten Position ist. Sie bietet auch eine bessere Abstufung, damit auch der Einsatz auf benachbarten Positionen erfolgen kann ohne dabei zu viel Stärke zu verlieren. Ein normaler Innenverteidiger leistet im defensiven Mittelfeld somit immerhin noch 85 % der Positionsstärke.

Die Positionsstärke fließt zu 70 % in die Gesamtstärke ein, die anderen 30 % sind für die Fähigkeitsstärke. Bei der Fähigkeitsstärke handelt es sich um die von den Vorgängern bekannte Stärke. Sie setzt sich zusammen aus Feldspielerfähigkeiten, wie Schusskraft, Dribbling oder Passspiel, Standardsituationen für Freistöße, Ecken und Elfmeter, geistige Fähigkeiten, unter anderem Stellungsspiel, Konzentration oder Teamwork, und auch die Verfassung, zu denen Schnelligkeit, Laufstärke und Beweglichkeit gehören.

Weiteren Einfluss nimmt dabei unter anderem die Erfahrung, die eingeführt wurde, damit nicht nur noch die jungen Spieler genommen werden, sondern damit es auch einen Grund für die älteren Spieler gibt. Beim Neukauf hingegen sind diese trotzdem immer noch weniger lukrativ, wenn sie mit einem gleichstarken, jüngeren Spieler verglichen werden. Ob Erfahrungsabzug beim jüngeren oder Erfahrungsbonus beim älteren Akteur macht wohl eher nur beim Preis einen Unterschied. Außerdem finden Motivation und Selbstbewusstsein bei der Gesamtstärke eine Berücksichtigung und sollten daher möglichst hoch gehalten werden.

Verstärkung durch Transfers

Nicht selten gibt es Situationen, in denen die eigenen Spiele nicht mehr stark genug sind, um die gesetzten Ziele zu erreichen. Daher empfiehlt es sich auf dem Transfermarkt oder direkt bei anderen Vereinen umzuschauen. An dieser Stelle gab es auch einige Neuerungen. Wird einem Spieler direkt ein Angebot unterbreitet, so ärgert dieser sich darüber, wenn er vorher nicht kontaktiert wurde. In Fussball Manager 11 ist es nun auch möglich, im Vorfeld in der Presse über den Spieler zu sprechen. Dort kann unter anderem angegeben werden, dass man an dem Akteur gut findet, an ihn interessiert ist oder er unbedingt für den eigenen Verein verpflichtet werden soll. Hierbei gilt es auch darauf zu achten, dass nicht zu viele Spieler gelobt werden, da dies der Glaubwürdigkeit schadet. Jedoch das Interesse an mehreren Spielern kundzugeben hat keine negativen Auswirkungen.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit auch den Spielerberater zu kontaktieren, um herauszufinden, wie viel der Spieler Wert ist und zu welchen Konditionen er wechseln möchte. Um weitere Fähigkeiten des Profis herauszufinden eignet sich ein Scout, der ihn für eine gewisse Zeit im Auge behält, um Stärken und Talent zu ermitteln. Neben der vorherigen Kontaktierung ist es aber auch wichtig, dass der Verein auch überhaupt lukrativ ist.

Weiterhin vorhanden ist der finale Countdown zum Ende der Transferperiode. Hier werden in den letzten 24 Stunden noch einige Schnäppchen angeboten, die gut zum Verein passen könnten. Zwar ist nicht jedes Mal etwas dabei, doch hin und wieder kann es vorkommen, dass sogar drei sehr gute Spieler zu einem recht geringen Preis angeboten werden. Dort ist es dann auch unwichtig den Spieler vorher kontaktiert zu haben. Die Transfers können natürlich genauso sehr für den Verkauf genutzt werden. Die Spieler, die nicht mehr im Kader benötigt werden, können auf dem Transfermarkt angeboten werden. Alternativ lässt sich auch ein Agent damit beauftragen, gezielt bei Vereinen anzufragen. Wird auch dort kein Abnehmer gefunden, darf, sofern der Vorstand damit einverstanden ist, auch der Vertrag aufgelöst werden. Sollte ein Topspieler den Verein verlassen, weil beispielsweise dem Angebot der Konkurrenz nicht mehr standgehalten werden konnte, gibt es nun sogar die Funktion, um nach ähnlichen Spielern zu suchen. Hierfür werden Alter, Stärken und Eigenschaften mit anderen Fußballern verglichen, um einen ebenbürtigen Ersatz zu finden.

Schwer haben es insbesondere Teams in der 3. Liga, Regionalliga oder Oberliga, denn dort steigen häufig die gleichen starken Teams ständig auf und ab. In ihrem Repertoire sind häufig Spieler mit einer Gesamtstärke von 60 bis 70, welche der Spieler selbst überhaupt nicht verpflichten kann. Es erfolgt dann die Aussage, dass ein Wechsel durchaus in Frage käme, aber nur, wenn in einer höheren Liga gespielt wird. Dort angekommen versucht man es erneut und stellt fest, dass wieder die gleiche Aussage erfolgt.

2. Mannschaft und Jugendteams

Aus diesem Grunde ist es notwendig sich auf den Nachwuchs zu konzentrieren und darauf zu hoffen, dass sich dort besondere Talente hervortun, um den Verein beim Kampf um den Aufstieg in die nächsthöhere Liga meistern zu können. Neben der Hauptmannschaft gibt es eine zweite Mannschaft, selbst bei Oberligateams, sowie eine A-, B-, C- und D-Jugend. Sind auch diese erfolgreich genug, lassen sich auch dort Ergebnisse und Tabellenplatzierung verfolgen. Wer möchte, kann sich dort auch um Aufstellung kümmern. Spieler der Amateurmannschaft sowie Jugendlichen, die alt genug sind, lassen sich auch in die erste Mannschaft verschieben, um dort bis zu vier Wochen auszuhelfen. Die Spieler der Amateure lassen sich auch dauerhaft verschieben, den Jugendspielern muss dafür ein Vertrag angeboten werden. Das sollte auch getan werden, wenn diese alt und gut genug sind, da sie ansonsten im Alter von 19 nach dem Saisonende den Verein verlassen werden. Für den Nachwuchs können auch Jugendcamps gebaut werden.

Aufmerksamkeit der Medien

Top-Verpflichtungen oder auch Vertragsverlängerungen wichtiger Spieler werden in der Zeitung abgebildet. Je nachdem, wie besonders der Spieler ist, desto größer ist die Anzeige. Eine gute Sache, jedoch etwas nervig, denn gerade wenn Verträge mehrerer Spieler verlängert werden sollen oder wenn mehrere Vereine Interesse an einem bestimmten Spieler haben, erfolgen auch gerne mal über fünf Zeitungsartikel nacheinander. Somit wird die eigentlich nette Idee schnell lästig.

Saisonende

Zum Ende einer Saison darf im Terminplan auch die Saisonabschlussfeier nicht fehlen. Bei einem Aufstieg wird diese automatisch zur Aufstiegsfeier, bei der Meisterschaft zur Meisterfeier. Steht der Aufstieg, Abstieg oder Meistertitel schon mehrere Spieltage vor dem Saisonende fest, so wird dieser auch schon vorher in einer kleinen Animation bekannt gegeben. Leider ist dort auch ein Fehler zu finden, denn so wird beim zweiten Platz eines Oberligisten „Europa wir kommen“ angezeigt, was nur bei der 1. Bundesliga korrekt gewesen wäre. Wer möchte, kann sogar eine eigene Spielerauszeichnung ansetzen lassen. Hier werden die Spieler des eigenen Teams im Vereinsmagazin für ihre Leistungen geehrt.

Weiterhin gibt es das gewohnte Quiz, bei denen beispielsweise zu Wappen oder Städtebilder der richtige Verein genannt werden muss oder auch Fragen über die vergangene Saison im Spiel beantwortet werden dürfen. Daher ist es auch hilfreich sich vorher noch die Tabellen anzuschauen. Nach der ersten falschen Frage ist das Quiz beendet, Joker gibt es keine. Je mehr Fragen korrekt beantwortet werden, desto mehr Geld gibt es, was jedoch nicht wirklich viel ist, und desto besser ist danach auch das Ansehen. Wer direkt bei der ersten Frage rausfliegt, der muss damit rechnen, dass das Image bei den Fans leidet.

WM-Modus

Währen der normalen Karriere gibt es auch Angebote für den Posten als Trainer einer Nationalmannschaft. Diese erfolgen sogar selbst dann, wenn nur eine Oberliga-Mannschaft trainiert wird. Zwar sind dies dann nicht unbedingt Topteams, die eine Rolle im Kampf und Europa- oder Weltmeisterschaft haben, doch immerhin ist man dort bereits zufrieden, wenn nur die Qualifikation erreicht wird. Aufgabe ist es sich um den Kader zu kümmern, das heißt auch festzulegen, welche Spieler überhaupt in den Kader der Nationalmannschaft dürfen. Spielertransfers gibt es zwar nicht direkt, dafür besteht die Möglichkeit der Einbürgerung ausländischer Spieler.

Erstmals gibt es beim Fussball Manager auch einen separaten WM-Modus, mit dem die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft nachgespielt werden kann. Es lässt sich hierbei auswählen, ob die originalen Gruppen der WM 2010, eine zufällige Anordnung oder eine manuell festgelegte Einteilung der Gruppen verwendet werden soll. Genauso kann zwischen den originalen Kadern oder der Möglichkeit der manuellen Nominierung entschieden werden. Das ganze kann, wie auch in der normalen Karriere, mit vier Spielern gespielt werden. Ideal, um kurz eine kleine WM-Runde durchzuspielen.

Langwieriger Online-Modus

Ich erinnere mich an die Aussage aus dem letzten Jahr, dass an einem Abend drei Saisons im Online-Modus durchgespielt werden können. Da stellt sich jedoch die Frage, ob ein Abend bei den Entwicklern 24 Stunden dauert. Geöffnet wird die Sitzung von einem einzigen Spieler, der während der gesamten Spielzeit auch der Spielleiter ist. In einer Session können bis zu acht Spieler gleichzeitig gegeneinander antreten, es kann aber genauso sehr alleine und ausschließlich gegen KI-Gegner gespielt werden. Dadurch, dass fast alle Spielbildschirme den Chat anzeigen, besteht auch eine gute Grundlage für die Kommunikation zwischen den Spielern. Sei es während sie warten müssen oder gerade ein Ligaspiel haben.

Ist eine Sitzung offen und ohne Passwort vergeben, kann auch jeder Spieler beitreten. So sind auch relativ zügig die acht Personen erreicht. Aus einer Testpartie, bei der „nur kurz eine Saison“ gezockt werden sollte, wurden letzten Endes knapp fünf Stunden Spielzeit – für eine einzige Saison wohlgemerkt. Selbst, wenn jeder Spieler nur eine Minute Zeit zwischen den Spieltagen hat, um Training, Aufstellung, Transfers etc. zu planen, gehen alleine dafür schon mal über 45 Minuten verloren. Zu Spielbeginn sind knapp 10 Minuten Zeit, bis dann die 34 Spieltage der Saison erfolgen, existieren zunächst die Wochen ohne Ligaspiele.

Hinzu kommen noch die Transfers, die ebenfalls nicht gerade wenig Zeit in Anspruch nehmen. Am meisten Zeit rauben dabei die Partien selbst. Denn auch, wenn die höchste Geschwindigkeit ausgewählt wurde, ist der Ablauf doch recht langsam. Natürlich muss es nicht blitzschnell und innerhalb weniger Sekunden sein, aber gerade von der maximalen Stufe war mehr zu erwarten. Gerade für diejenigen, die nur zusehen dürfen, weil ein internationales Pokalspiel ausgetragen wird, oder die Personen, die auf den Beitritt in die Sitzung warten, ist das schon recht langweilig. Zumal letztere sich auch stets per Chat informieren müssen, wie der Stand der Dinge ist, da sie ansonsten im Unklaren gelassen werden, wie lange sie noch ungefähr warten müssen.

Gerade aus diesen Gründen wurde der Online-Modus nicht viel ausführlicher getestet. Nicht unerwähnt bleiben soll aber, dass es auch dort einige Neuerungen gab. So gibt es häufiger Sponsorenmissionen, bei denen beispielsweise das Team mit den meisten Toren in einer bestimmten Zeit oder den meisten Siegen in Folge einen zusätzlichen finanziellen Bonus erhält. Auch mit zusätzlichen Auszeichnungen für bestimmte Leistungen der Teams kann gutes Geld hinzuverdient werden. Unterschiedliche Aktionskarten können zudem dafür genutzt werden, um entweder Einfluss auf das Spiel zu nehmen, sich kostenlos einen Assistenten zu holen oder auch menschliche Mitspieler auszustechen und verhindern, dass diese bei bestimmten Auktionen teilnehmen können. Ebenfalls neu ist die Möglichkeit Jugendspieler zu verpflichten.

Viele weitere Funktionen

Das Spiel bietet mit Training, Vereinsgelände, Stadionausbau, Privatleben, Fanartikeln und einigen weiteren Bereichen noch allerhand mehr an Funktionen, die im Testbericht nicht weiter genannt wurden. Das Privatleben spielt dabei eher nur eine geringe Rolle, ermöglicht aber das Erlernen von Sprachen oder auch Segeln mit dem Chef, was für kleine Budgetverbesserungen führen kann. Um nicht mit all den Möglichkeiten direkt überfordert zu sein, können die Aufgaben auch den Assistenten überlassen werden. Bei kleineren Vereinen, die nicht das dafür notwendige Personal haben, springen hierfür ehrenamtliche Mitarbeiter ein. Die Aufgaben können zu jedem Zeitpunkt zugewiesen oder selbst übernommen werden.

Wertung

Fazit

GC-Wertung
8,5

Der Fussball Manager 11 ist einer der Titel, der zeigt, dass es bei jährlich erscheinenden Fortsetzungen nicht immer nur um halbherzige Patches mit aktuellen Datenbeständen handelt. Zwar stören einige Fehler, der enttäuschende 3D-Modus sowie der zu langwierige Online-Modus. Doch ansonsten glänzt der Fussball Manager 11 mit seiner Ausführlichkeit bei mindestens genauso guter Einstiegsfreundlichkeit und guter Übersicht geboten wie beim Vorgänger. Fans vom reinen Fußball mit wenigen finanziellen Elementen haben „Fußball pur“, Einsteiger können sich den Taktik-Wizard zu Nutze machen, Profis haben erweiterte taktische Möglichkeiten, Fans von kurzen WM-Partien haben den separaten WM-Modus und auch die Online-Spieler dürfen sich über Neuerungen freuen. So ist für ziemlich jeden Spielertypen etwas Neues und Brauchbares dabei.